by Monika Lederbauer ML



Artwork Description

SCHATTEN:spiel -36 ML13


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Ausstellung "SCHATTENSPIEL" von ML. // Mag. Christine Cezanne-Thauss V: 1.oct13 19:30 Die Setzung von Schatten in der Malerei- ganz allgemein betrachtet - macht Figuratives interessant und bewirkt, dass Gegenständliches räumlich erscheint, dreidimensional. Die Künstlerin ML hebt den Schatten aus seinem Schattendasein als Beiwerk eines Gemäldes heraus, indem sie ihn zum eigentlichen Thema, zum Gegenstand ihrer Betrachtungen macht. Vor nicht allzu langer Zeit beschäftigten ML Schatten in Form von nicht gesehen, nicht wahrgenommen werden. "Die im Schatten sieht man nicht". Zu dieser Thematik schuf sie die Inatallation VEZA+SCHATTEN:frau/en – in der es um die Frau des Schriftstellers Elias Canettis ging. Diesmal hat ML Schatten und Licht ohne symbolischen Hintergrund/-gedanken gesucht. Die Künstlerin widmet sich in dieser Ausstellung dem Schatten im wörtlichen Sinn. Es geht – wie sie bereits in ihrem Konzept anmerkt – darum, Organisches belebt durch Licht und Schatten im Jahreskreis festzuhalten und einzufangen - was schwierig genug ist, denn die entstandenen Formen verändern sich ständig und rasch. Der Schatten wandert und zwar schneller, als Tusche über die Leinwand. Die hier in der Galerie KOKO gezeigten Arbeiten entstanden alle im Atelier. Begonnen wurde diese Serie voriges Jahr, als ML ein Stipendium bekam, um in einem Atelier im 10. Bezirk zu arbeiten (Ankerbrot), fortgesetzt wurde diese Werkserie in den 2 Räumen ihre Ateliers in NÖ. Die Arbeiten auf LW und die auf Papier entstanden in unterschiedlichen Atelierräumen. Bei den großen Werken, ging ML mit der LW dem Schatten nach, wanderte selbst mit den Bildern. Die auf LW geworfenen blauen Schatten dieser Bilder haben etwas Figurales, stellen zum Teil Zwitter- , aber auch weibliche Wesen dar. Bei den kleineren, mit schwarzer Tusche oder Sepiatusche entstandenen Werken warf der Christusdorn vor dem Fenster des Atelierraumes Schatten aufs Papier. So ist es nicht verwunderlich, dass diese Arbeiten einen floral - naturbezogener Touch aufweisen. Besonders spannend und auflockernd ist es, dass sich unter den fast gleichen Formaten ein Hochformat und bei den kleinen Bildern ein Diptichon eingeschlichen hat. Die Monotomie wird durch diese "Hingucker", durch diese "Ausreißer" durchbrochen. Man nimmt dadurch jedes Bild bewusster wahr.



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